Im Rahmen einer Projekteinheit zum Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ im Geographieunterricht begannen einige Schülerinnen und Schüler der damals 11. Jahrgangsstufe vor einem Jahr mit einer besonderen Idee: Sie wollen einen Baum auf dem Schulgelände pflanzen und damit in unserer Schule einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) leisten. Was zunächst wie eine einfache Idee begann, entwickelte sich zu einem echten Projekt, das die Schülerinnen und Schüler ein ganzes Jahr lang begleitete.

Die Schülerinnen und Schüler beschlossen zunächst, jeder einen kleinen Taler beizusteuern, um einen Baum im Baumarkt zu kaufen und diesen in der Schule zu pflanzen. Doch schon bald merkten sie, dass dies nicht so einfach war, wie zunächst gedacht. Aufgrund unseres denkmalgeschützten Status der Schule und weiterer bürokratischer Hürden waren eine Genehmigung und weitere Abstimmungen erforderlich.

Die Schülerinnen und Schüler ließen sich jedoch nicht entmutigen. Sie nahmen den langen bürokratischen Prozess auf sich, meldeten das Projekt an und wählten nach einer detaillierten Liste der zulässigen Baumarten einen geeigneten Baum aus. Es dauerte Monate, doch ihre Hartnäckigkeit zahlte sich aus.

Am 29. November 2024 war es schließlich so weit: Der Baum wurde geliefert und die Schülerinnen und Schüler konnten mit der Pflanzung beginnen. Es war eine echte Teamleistung – vom Ausheben des Lochs über das Setzen des Baumes bis hin zum Hämmern der Pfähle. Was für Profis nur wenige Minuten dauert, wurde von den Schülerinnen und Schülern in einer Doppelstunde voller Hingabe und Engagement umgesetzt.

Dieses Projekt zeigt nicht nur, wie Schülerinnen und Schüler durch BNE Verantwortung übernehmen, sondern auch, wie aus Unterricht eine Idee und durch Zusammenarbeit, Geduld und Ausdauer ein greifbares Ergebnis entsteht. Der gepflanzte Baum steht nun als bleibendes Symbol für das Engagement der Schülerinnen und Schüler und ihren Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft.

Dania Heidler, Lehrerin