Oktober 2019
12. Regionales Sprachenseminar
(28.10.19-30.10.19)
Am 28.10.19 trafen sich 32 sprachbegabte Schüler mit 4 Lehrern, aus verschiedenen Schulen des Standortes Dresden, an der Haltestelle ,,Unter den Brücken“ für das 12. Regionale Sprachenseminar. Dieses fand unter der Leitung von Frau Haase in Pirna Liebethal statt. Alle zusammen fuhren wir mit einem Sonderbus zum Seminar und waren schon gespannt darauf, was uns erwarten wird.
Als wir ankamen, hieß uns die Leiterin willkommen und gleich danach wurden wir in die verschiedenen Sprachgruppen Russisch, Französisch, Spanisch und Latein eingeteilt. Ziel war es, ein Theaterstück in der jeweiligen Fremdsprache zu erarbeiten und am letzten Tag aufzuführen. Dabei wurde jede Gruppe von
einem Lehrer und einem Sprachassistenten, der Muttersprachler der jeweiligen Sprache ist, unterstützt.
Ich war in der Russischgruppe, für die Frau Enke und unsere Sprachassistentin Jekaterina zuständig waren. Um uns besser kennenzulernen, folgte darauf eine kurze Vorstellungsrunde. Dann begann aber auch schon das Arbeiten am Theaterstück. Nach Vorlagen und Unterstützung unserer Leiter entwickelte sich somit ein Theaterstück auf Russisch, bei dem wir uns alle einig waren. Als alle Fragen geklärt waren, wurden auch schon die unterschiedlichen Rollen an uns 8 Gruppemitglieder so verteilt, dass jeder damit zufrieden war.
Somit war auch schon der erste Abend hier angebrochen, jedoch noch lange nicht vollkommen vorbei.
Nach einer kleinen Pause ging es nämlich für uns alle mit der Theaterpädagogik weiter. Da wartete auch schon in einem großen Saal eine geübte Theaterpädagogin auf uns. Diese hatte uns gezeigt, wie man ein Theaterstück besonders interessant rüberbringen und unsere Worte mit Mimik und Gestik hervorheben kann. Das Ganze wurde noch einmal spielerisch gestaltet, so dass wir auch Bekanntschaft mit den Schülern der anderen Gruppen schließen konnten. Als dies endete, folgten darauf noch Präsentationen der einzelnen Sprachassistenten. Sie informierten uns über Sprache, Fakten, Traditionen, Besonderheiten und andere spannende Dinge ihres Heimatlandes. Am Ende konnten wir uns noch an einigen traditionellen Spezialitäten der jeweiligen Länder verkosten, die die Sprachassistenten für uns zubereitet hatten.
Dabei endete auch schon der erste Tag hier und wir fielen alle müde ins Bett.
Am nächsten Tag hieß es also so lange üben, bis wir unsere Rollen richtig gut eingeprägt hatten. Mit jedem Einzelnen von uns wurde auch noch einmal die Aussprache und Betonung intensiv erarbeitet. Falls wir also nicht weitergekommen sind bzw. uns irgendwo unsicher waren, hat uns unsere Sprachassistentin gerne geholfen
und verbessert. Mithilfe einer englischen Muttersprachlerin, die bei jeder Gruppe mal vorbei geschaut hatte, wurde das ganze Theaterstück noch einmal ins Englische übersetzt bzw. zusammengefasst, da die Zuschauer nicht unbedingt jede Sprache verstehen können. Natürlich versuchten wir auch die Tipps der Theaterpädagogin zu verwirklichen und gaben uns Mühe anhand unserer Mimik und Gestik zu verdeutlichen, was wir sagen wollten. Ebenfalls erstellten wir noch unsere persönlichen Kostüme, durch die hervorgehoben werden sollte, in welcher Rolle wir uns gerade befinden.
Um die Sprachen etwas zu variieren, gab es später für jede Gruppe am Abend eine Schnupperstunde einer anderen Fremdsprache. Dabei wurde uns die Sprache Französisch zugeteilt. Wir lernten einige einfache Sätze und erhielten eine genauere Vorstellung der französischen Sprache. Vor dem Schlafen gehen, übten wir alle noch einmal unsere Texte für das Theater, denn hiermit verging auch schon der zweite und letzte Tag vor der Aufführung, auf die wir alle gut vorbereitet sein wollten.
Am letzten Tag wachten wir alle früh auf, um unseren Text noch einmal zu wiederholen und sicherzustellen, dass wir ihn konnten. Darauf folgte eine Generalprobe jedes Theaterstückes. Schon am Vormittag kamen die ersten Eltern und Lehrer, um sich unser eingeübtes Ergebnis des Seminares anzusehen. Als die Vorstellung anfing, stieg die Aufregung mit jeder Minute, denn nun konnte man nur noch hoffen, alles richtig zu machen. Als wir als vorletzte Gruppe aufgerufen wurden, pochte mein Herz nun noch mehr als davor. Wir führten unser Theaterstück auf, das ,,Früher, Heute und was wird morgen sein?“ hieß und waren erfreut, dass alles so geklappt hat, wie wir es uns vorgestellt haben. Nach jeder einzelnen Vorstellung ging ein großes Klatschen durch den Saal. Zum Schluss erhielten wir alle noch eine Teilnehmerurkunde und einen kleinen Preis. Somit endete auch schon das 3-tägige Sprachenseminar. Wir fuhren mit dem Sonderbus wieder nach Dresden und verabschiedeten uns voneinander.
Es war sehr interessant Neues über das Leben anderer Länder zu erfahren und vor allem auch abweichend vom Alltag mit anderen so ausführlich in einer bzw. mehreren Fremdsprachen zu kommunizieren. Es hatte sehr viel Spaß gemacht, neue Menschen kennenzulernen und mit ihnen innerhalb von wenigen Tagen so viel zu erleben, so dass auch viele neue Freundschaften geschlossen wurden.
Jessica Schitz,8b